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Deutsche Bundesländer entscheiden über die Zukunft des online Glücksspiels

05/07/2012, gilbert

Wie berichtet, verabschiedete Schleswig-Holstein ein Glücksspiel-Gesetz, welches von der Europäischen Union und der Branche akzeptiert wurde. Bei den letzten Wahlen wurde allerdings eine neue Regierung ins Amt gewählt, wobei einige Mitglieder der neuen Regierung die Lizenzierung und Regulierung von Online Casinos stoppen möchten. Da im Moment die aktuelle Gesetzgebung gilt, werden laufende Anträge zu Ende geführt.

Eine Abschaffung der Lizenzen könnte zu teuren Klagen der großen Sportwetten-Anbieter bet-at-home, bwin, Bet265 und Sportingbet führen, die bereits, basierend auf ausgegebenen Lizenzen, in das deutsche Bundesland investiert haben. Vierundzwanzig weitere Bookmaker haben um Lizenzen für Sportwetten angesucht.

Auch Lizenzen für Online Casinos sind sehr gefragt. Bisher bewarben sich siebzehn Betreiber für eine Lizenz für Schleswig-Holstein.

Was die Zukunft bringt, wird abzuwarten sein – je mehr Lizenzen ausgegeben werden, desto schwieriger wird es allerdings, das Gesetz rückgängig zu machen.

Die restlichen deutschen Bundesstaaten bleiben dem Online Glücksspiel verschlossen und behalten ihren Kurs bei. Das bedeutet, dass private Anbieter von online Glücksspielen weiterhin eingeschränkt sein werden. Es wurden zwar einige Zugeständnisse an die EU gemacht, welche allerdings eher Lippenbekenntnisse sind.

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